12 FAQs zum Werbung schalten auf YouTube

12 FAQs zum Werbung schalten auf YouTube

1. Warum soll ich Ads auf YouTube schalten?

Mit weit über 2 Milliarden monatlichen Usern ist YouTube der Place To Be, wenn Du Werbung schalten und Deine Zielgruppe erreichen möchtest.

Produktvideos, Vergleiche, Tests – längst ist die Videoplattform zu einer Art Suchmaschine für aktuelle Trends geworden. Mit einer passenden Anzeige kannst Du die Kaufentscheidung der User positiv beeinflussen.

Auf YouTube finden alle User genau den Content, den sie suchen. Deswegen kannst Du Dir sicher sein, dass Deine Anzeige dort landet, wo sie auch gesehen wird. Sowieso: Mehr als 90 % aller Ads auf YouTube werden angesehen – und schon bald könnte Deine Anzeige dabei sein.

2. Was brauche ich zum Werben auf YouTube?

Zum Schalten einer YouTube-Anzeige brauchst Du:

  • Einen YouTube-Account
  • Ein Google-Ads-Konto
  • Den Werbeinhalt

YouTube-Accounts funktionieren über Google-Konten. Wenn Du schon eins hast, kannst Du Dich damit einfach bei YouTube anmelden und einen Kanal für Dein Business erstellen. Solltest Du noch kein Google-Konto besitzen, dann registriere Dich in Google Chrome mit Deiner E-Mail-Adresse oder erstelle einfach eine neue Gmail-Adresse.

Das Google-Konto kannst Du auch benutzen, um Du Dich bei Google Ads anzumelden. Von hier aus verwaltest Du Deine Kampagnen und bekommst wertvolle Einblicke in die Performance Deiner Ads. Dadurch erkennst Du, wo Optimierungsbedarf herrscht.

3. Wieviel Content muss ich zum Anzeigenschalten auf YouTube schon haben?

Theoretisch kannst Du YouTube Ads schalten, wann Du willst. Das Werbevideo muss allerdings bereits auf Deinem Kanal hochgeladen sein.

Am besten kommt ein professioneller Business-Kanal an, auf dem sich die User einen groben Überblick zu Dir und Deinen Produkten verschaffen können. Für den ersten Eindruck reicht schon eine Handvoll Videos. Im weiteren Verlauf solltest Du Deinen Kanal regelmäßig mit hochwertigem Content erweitern – zum Beispiel in Form von Produktvorstellungen.

4. In welchen Formaten kann ich auf YouTube Ads ausspielen?

Insgesamt bietet YouTube Dir 6 Werbeformate an. Damit Du das Format findest, das am besten zu Deiner Botschaft passt, stellen wir sie Dir kurz vor:

TrueView Anzeigen

TrueView Ads laufen als Clip entweder vor, während oder nach einem Video. User können die Anzeige nach fünf Sekunden überspringen. Damit das Publikum dranbleibt, ist es wichtig, dass Du eine gute Geschichte erzählst. Der Vorteil: Bleiben die User nicht länger als 30 Sekunden dran, zahlst Du auch nichts.

Video Discovery Anzeigen

Diese Ads sind im Tarnmodus unterwegs: Sie erscheinen organisch auf der Startseite von YouTube, in den Suchergebnissen oder in den Vorschlägen für ähnliche Videos. Die unaufdringliche Art macht dieses Anzeigenformat besonders beliebt.

Overlay-Anzeigen

Du hast sie sicher schon gesehen: Die Banner, die plötzlich im unteren Teil des YouTube-Videos auftauchen und sich leicht wegklicken lassen. Diese Banner heißen auch Overlay-Anzeigen.

Nicht überspringbare Videoanzeigen

Im Gegensatz zu den TrueView Anzeigen sind diese Video-Ads nicht überspringbar. Die User müssen sich Deine Werbung bis zum Ende ansehen, ganz gleich ob vor, während oder nach dem Video. Auch bei diesem Format ist ein fesselndes Storytelling das A und O. Du wirst erst zur Kasse gebeten, wenn jemand auf die Anzeige klickt.

Bumper Ads

Bumper Ads sind höchstens sechs Sekunden lang und laufen vor oder während eines Videos. Aufgrund ihrer kurzen Spielzeit sind sie in der Regel Teil einer größeren Werbekampagne.

Gesponsorte Infokarten

Infokarten tauchen oben rechts im Video auf und geben dem User wertvolle Hintergrundinfos. Wer auf die Infokarte klickt, gelangt zu einem relevanten Video oder einer relevanten Website.

5. Welche technischen Anforderungen haben Ads auf YouTube?

Alle YouTube Video Ads haben in der Regel identische technische Anforderungen. Der einzige Unterschied: Die Videolänge. Dies sind alle wichtigen technischen Details auf einen Blick:

Video Ads allgemein

  • Dateiformat: AVI, ASF, Quicktime, Windows Media, MP4 oder MPEG
  • Video-Codec: H.264, MPEG-2 oder MPEG-4
  • Audio-Codec: AAC-LC oder MP3
  • Seitenverhältnis: 16:9 oder 4:3
  • Bildrate: 30 fps
  • Maximale Dateigröße: 1 GB

Videolänge

  • Überspringbare Anzeigen: mindestens 12 Sekunden, maximal 3 Minuten
  • Nicht überspringbare Anzeigen: 20 Sekunden
  • Bumper Ads: 6 Sekunden

Overlay-Anzeigen

  • Größe: 468 x 60 oder 728 x 90 Pixel
  • Dateityp: GIF, JPG, PNG
  • Dateigröße: maximal 150 KB
  • Nur für Computer

6. Welche Zielgruppen kann ich beim Werben auf YouTube auswählen?

Das Targeting bei YouTube funktioniert hauptsächlich über:

  1. Demografische Daten
  2. Interessen

Zu den demografischen Daten gehören z.B. Alter, Geschlecht, Einkommen und Beruf.

Wählst Du Interessen als Targeting, dann suchst Du Dir Keywords für verschiedene Hobbys aus. Zum Beispiel „Kochen“, „Filme“, „Beauty“ oder „Gaming“. Usern mit ähnlichen Interessen wird die Anzeige dann ausgespielt.

Mittels Retargeting kannst Du außerdem Nutzergruppen ansprechen, die sich in der Vergangenheit schon einmal für Deine Produkte interessiert haben.

Unser Tipp: Starte mehrere Kampagnen mit unterschiedlichem Targeting. So merkst Du, welche Methode für Dich und Deine Produkte am besten funktioniert.

7. Wann schalte ich Anzeigen auf YouTube am besten?

Die beste Zeit für Filme, Videos und kurze Clips ist nach Schulschluss oder Feierabend. Wochentags solltest Du Deine Anzeigen deshalb nicht vor 14:00 Uhr schalten.

An Wochenenden sieht das in der Regel anders aus: Viele User schlafen aus und gönnen sich im Bett oder auf dem Sofa noch ein paar YouTube-Videos, bevor sie sich mit Freunden treffen oder anderen Hobbys nachgehen. Deswegen ist an Wochenenden das Zeitfenster von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr ideal für Deine Ads.

Wichtig: Mache Dir saisonale Ereignisse und Trends zunutze. Wie das geht? Nehmen wir das Beispiel Weihnachten. Weihnachten ist die Zeit der Emotionen und des Online-Shoppings. Mit emotionalen Ads, die sich speziell an Weihnachtsfans richten, wirst Du zur Weihnachtszeit eine hohe Performance erreichen. Oder erstelle zu Beginn der Sommerferien Gute-Laune-Ads mit besonderen Urlaubsrabatten auf Deine Spreadshop-T-Shirts. Einfacher geht gutes Marketing kaum.

8. Was kostet Werbung auf YouTube mindestens?

So wie bei Instagram oder TikTok kannst Du Dein Budget für Deine YouTube-Kampagne selbst bestimmen. Ab einem Einsatz von 10 Dollar bist Du dabei. In Euro sind das umgerechnet etwa 9,16 Euro.

9. Was kostet eine YouTube -Werbung?

Wie viel Du am Ende für YouTube-Ads bezahlst, hängt von Deinem Werbeformat, der Kampagnendauer und Deinem festgelegten Budget ab.

YouTube berechnet die Kosten pro Ad vorrangig über den CPV-Wert (Kosten pro View). Du zahlst also nur, wenn die Leute Deine Werbung auch sehen.

Im Durchschnitt liegen die Kosten pro View zwischen 0,01 Euro und 0,04 Euro. Du kannst aber selbst festlegen, wie viel Du maximal pro CPV ausgeben möchtest.

Ein Beispiel: Entscheidest Du Dich für 0,05 Euro bei einem gesamten Budget von 15 Euro, dann wird Deine Anzeige im Kampagnenverlauf genau 300 Mal ausgespielt.

Wenn Du Dein Budget kennst und eine genaue Vorstellung davon hast, wie oft Deine Anzeige gesehen werden soll, kannst Du einfach berechnen, wie hoch Dein CPV sein muss. Und zwar so:

CPV = Budget / Anzahl ausgespielter Ads

YouTube Ads funktionieren nach dem Gebots-Prinzip. Mit dem CPV-Wert gibst Du also gleichzeitig an, wie hoch Dein Gebot maximal sein darf. Ist es im Vergleich zur Konkurrenz zu niedrig, wird die andere Anzeige vorgezogen.

10. Welche YouTube-Richtlinien muss ich beim Werben beachten?

Wenn Du mit Deinen YouTube-Ads durchstarten willst, steht Deiner Anzeige ein Freigabeprozess bevor. Keine Sorge: Der läuft in der Regel automatisch im Hintergrund ab und ist innerhalb von 24 bis 48 Stunden erledigt.

Sollte Deine Anzeige abgelehnt werden, kannst Du eine manuelle Überprüfung beantragen.

Häufige Gründe für eine Ablehnung sind:

  • Unzulässiges Videoformat
  • Das Video ist öffentlich nicht verfügbar
  • Unklare Relevanz
  • Unklare Inhalte
  • Ungenügende Videoqualität
  • Pornografische Inhalte
  • Verletzung der Urheberrechte
  • Schockierende Inhalte
  • Anzeigenbereitstellung durch Drittanbieter
  • Verstoß gegen die Richtlinien

Ganz wichtig für YouTube-Ads sind die Richtlinien für werbefreundliche Inhalte. Verstößt Deine Anzeige gegen eine dieser Richtlinien, kannst Du die Freigabe vergessen.

Als nicht werbefreundlich gelten Inhalte mit:

  • Unangemessener oder anstößiger Sprache
  • Gewalt
  • Inhalten für Erwachsene
  • Der Absicht, die User zu schockieren
  • Der Darstellungen von schädlichen und gefährlichen Handlungen
  • Hass und Abwertung
  • Drogenbezug
  • Schusswaffenbezug
  • Kontroversen Themen
  • Sensiblen Ereignissen
  • Der Absicht, bei Usern ein unlauteres Verhalten zu begünstigen
  • Aufhetzender oder erniedrigender Botschaft
  • Tabakbezug
  • Nicht jugendfreien Themen bei direktem Bezug zu Familien und Kindern

11. Was kann ich von meiner YouTube-Kampagne lernen und besser machen?

Sieh Dir die Berichte im Google-Ads-Konto an und analysiere die Performance Deiner Kampagnen.

Die Kennzahlen in diesen Bereichen helfen Dir bei der Erfolgsmessung:

  • Aufrufe: Hier siehst Du, wie viele User sich Deine Anzeige wie lange angesehen haben
  • Zielgruppe: In diesem Bereich dreht sich alles um Likes und geteilte Videos.
  • Branding: Kennzahlen über die Aufrufe zeigen Dir, ob sich die User für Deine Botschaft und Deine Marke interessieren.
  • Konversion: Hier erfährst Du, wie viele Leads Deine Anzeigen generieren konnten.

Bist Du mit den Ergebnissen unzufrieden? Dann setz dort an, wo es noch nicht so rund läuft. Optimiere zum Beispiel das Targeting oder passe die Botschaft an und sieh anschließend nach, ob sich die Performance dadurch verbessert.

Wenn es nach mehrmaligen Analysen und Optimierungsprozessen noch immer nicht funktioniert, baue erst Deinen YouTube-Kanal weiter aus und verbessere Deine Online-Präsenz, bevor Du Dich wieder an Ads begibst.

Tipp: Füge in Deinen Videos und Video-Ads Untertitel ein, damit Du international auftrittst.

12. Wie sieht eine ToDo Liste für eine YouTube-Kampagne aus?

Sobald Du bereit für Deine YouTube-Kampagne bist, gehts mit diesen Schritten Richtung Erfolg:

  1. Erstelle ein YouTube-Konto und einen Unternehmens-Kanal
  2. Erstelle ein AdSense-Konto
  3. Erstelle das Werbevideo und lade es bei YouTube hoch
  4. Bestimme das Kampagnenziel
  5. Lege Dein Budget fest – entweder für einzelne Tage oder für die gesamte Laufzeit
  6. Entscheide, wo die User Deine Anzeige sehen sollen
  7. Definiere, in welchen Regionen und Sprachen Deine Anzeige ausgespielt werden soll
  8. Wann soll Deine Kampagne starten und wann soll sie enden? Du bestimmst
  9. Jetzt legst Du fest, wie viel Du maximal pro Ad ausgeben möchtest
  10. Passe das Targeting an Deine Marke an und verwende dafür demografische Merkmale und die Interessen Deiner User

So, wenn Du es bis hierhergeschafft hast, dann wartet jetzt die Freigabe auf Dich. Anschließend solltest Du Deine Anzeige laufend verbessern und auswerten – nur so holst Du das Beste aus Deiner Werbeanzeige raus!


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