Beim ersten Shop des Monats im neuen Jahr steht der digitale Fußabdruck im Mittelpunkt: Stephanie Humphrey bietet Unterstützung bei Cybermobbing, gibt Tipps fürs digitale Leben und das erfolgreiche Verkaufen mit Spreadshop. Lies selbst!
In Deinem Spreadshop ist das Logo Deiner Firma ‘Til Death Do You Tweet’ zu sehen. Kannst Du uns den Namen erklären?
Hinter dem Namen ‘Til Death Do You Tweet steht die Idee, dass alle Deine Online-Aktionen so lange bestehen bleiben, wie das Internet existiert. Deine Daten werden immer in irgendeiner Form präsent, suchbar und wiederherstellbar sein. Daher der Name unserer Organisation.
Wie sensibilisiertest Du Menschen für das Posten im Internet?
Ich erkläre den Leuten, dass jeder von uns eine Art persönliche Marke ist. Wir sprechen über Social Media und den digitalen Fußabdruck als effektivsten Weg, Deine persönliche Marke zu entwickeln und zu erhalten. Gleichzeitig ist es aber auch der effektivste Weg, Deiner Marke zu schaden. Sobald Du diese Verantwortung verstanden hast, bist Du Dir auch über mögliche negative Folgen von falschem Online-Management im Klaren. Du bekommst so ein Bewusstsein dafür, wie und was Du postest.
Deine Dienste richten sich an so unterschiedliche Gruppen wie Schüler, Eltern und Unternehmen. Welche Gruppe ist Deiner Meinung nach besonders gefährdet und warum?
Schüler sind definitiv die am stärksten gefährdete Gruppe. Hier zeigen sich die schlimmsten Szenarien bei der Online-Nutzung. Die Selbstmordrate aufgrund von Cybermobbing ist bei Jugendlichen in den letzten Jahren angestiegen. Bei dieser Gruppe spüre ich echte Dringlichkeit.
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Was kann ich tun, wenn ich online einen Fauxpas begangen habe und dadurch negativem Feedback ausgesetzt bin?
Wenn Du wegen einem Post heftig gedisst wirst, ist eine kurze Social-Media-Auszeit eine gute Idee. Du kannst vorrübergehend Dein Konto deaktivieren, damit Du es nicht gleich löschen musst. Dann löschst Du Beleidigungen und Anfeindungen und gehst erst wieder nach ein paar Wochen online. Bei zukünftigen Social-Media-Interaktionen solltest Du Dir immer ein paar Sekunden Zeit zur Reflexion nehmen, bevor Du einen Beitrag postest. So kannst Du Fehler vermeiden, die zu einem Shit-Storm gegen Dich ausufern können.
Erst denken, dann posten – klingt gut! Wie bewirbst Du eigentlich Deinen Spreadshop? Subtile Hinweise, Social-Media-Marketing oder Mundpropaganda?
Ich habe mich bei meinem Spreadshop auf Social-Media-Marketing konzentriert. Das hat sich als ziemlich effektiv erwiesen. Ich trage meinen Merch aber auch selbst, wenn ich Präsentationen halte. So hat sich auch die Mundpropaganda bewährt.
Bisher ist Dein Logo das einzige Design, das Du im Spreadshop anbietest. Hast du es selbst entworfen? Und planst Du, weitere Designs anzubieten?
Ich habe einen Grafikdesigner für mein Logo beauftragt. Auf absehbare Zeit wird es wahrscheinlich auch das einzige Design sein, das ich anbiete. Aber ich füge in regelmäßigen Abständen neue Produkte zum Shop hinzu, um für Abwechslung zu sorgen.
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— Stephanie Humphrey (@TechLifeSteph) November 25, 2019
Dein Spreadshop-Motto lautet übersetzt so viel wie Kauf‘ Merchandise zur Unterstützung einer digitalen Staatsbürgerschaft. Bekommst Du Feedback dazu, wie Merchandise Deine Botschaft unterstützt?
Ich habe schon Feedback von Kunden erhalten, die mein Merch nur gekauft haben, um ‘Til Death Do You Tweet zu unterstützen. Nur um meine Botschaft zu verbreiten! Ich hoffe wirklich sehr, dass das Logo das Gespräch über die digitale Staatsbürgerschaft anstößt.
Hast Du Tipps, wie man Merchandise online verkaufen kann?
Es ist toll, wenn Du Deine Käufer motivieren kannst, Bilder von sich selbst mit Deinem Merch zu posten. Das funktioniert quasi wie ein Multiplikator für Dein Marketing und ist extrem wertvoll. Und sorg auf jeden Fall dafür, dass sie Dich taggen!
Erzähl eine Geschichte. Lass die Leute wissen, warum Du ein bestimmtes Design entwickelt hast und was es für Dich bedeutet. Plaudere aus dem Nähkästchen und erzähle ein wenig über Dich selbst. Die Menschen wollen von Menschen kaufen, mit denen sie sich identifizieren.
Möchtest Du den Lesern noch etwas mitgeben?
Unterstützt ‘Til Death Do You Tweet dabei, Menschen zu verantwortungsvollen digitalen Bürger zu machen. Macht das Internet für alle ein wenig netter und menschlicher. Und nicht vergessen: Immer kurz reflektieren, bevor Ihr etwas postet!
Vielen Dank an alle von ‘Til Death Do You Tweet und Stephanie Humphrey! Lasst uns das Internet zu dem machen, was es sein sollte: Ein Ort des Wohlwollens und des Merchandise. ?