Shop des Monats: Eden Lumaja

Shop des Monats: Eden Lumaja

Ninas Spreadshop Eden Lumaja ist etwas ganz Besonderes: Ihre Designs drehen sich ausschließlich um Tierschutz. Lerne Nina und ihr veganes Erfolgsrezept kennen!

Wenn Nina nicht gerade als Grafikdesignerin für ein E-Commerce in Düsseldorf arbeitet, widmet sie sich voll und ganz dem Schutz von Tieren. Dieses Thema liegt ihr wirklich sehr am Herzen und findet in verstörend schönen Illustrationen seinen Ausdruck. Damit ist sie so erfolgreich, dass auch die Medien schon über Eden Lumaja berichtet haben.

Hallo Nina, Du nennst Deine Illustrationen „Vegan Art“. Ist das etwa eine neue Kunstrichtung?

Das, was ich mache, könnte man schon als eine Art Kunstrichtung bezeichnen, weil es mittlerweile einige Künstler gibt, die sich mit dem Thema Veganismus zeichnerisch auseinandersetzen. Auch wenn es natürlich keine “offizielle” Kunstrichtung ist, beschreibt der Begriff “Vegan Art” das, was ich mache, am besten.

Wann bist Du Veganerin geworden und warum ist Dir das wichtig?

2012 habe ich meine vegetarische Ernährung komplett auf die vegane Ernährung umgestellt – für die Tiere!

Nachdem ich mich über die Fleisch- und Milchindustrie informiert habe, konnte ich einfach nicht mehr so weiterleben, als wüsste ich von nichts. Für mich ist die vegane Lebensweise die einzig logische Konsequenz, wenn man dem Tierleid ein Ende setzen möchte.

Soja-, Hafer-, Mandelmilch – oder gar schwarz? Wie trinkst Du Deinen Kaffee?

Am liebsten mit Sojamilch. Zugegeben, die Umgewöhnung von Milch auf Sojamilch fiel mir anfangs schwer. Ich wusste aber immer, wofür ich das mache, und heute schmeckt mir Kaffee mit Sojamilch sogar richtig gut. 🙂 Nur kalten Kaffee mag ich immer noch nicht.

Deine Bilder sind manchmal ziemlich verstörend und gleichzeitig sehr schön. Ist diese Diskrepanz beabsichtigt?

In gewisser Weise schon. Die Wahrheit ist leider oft verstörend: Missstände in der Massentierhaltung, Tierversuche usw. sind harte Realität. Viele Menschen verschließen aber lieber die Augen vor diesem Thema.

Mit meinen Zeichnungen versuche ich die Leute auf eine gefühlvolle und dennoch direkte Art aufzuklären. Beispielsweise habe ich eine Illustration, die ein süß gezeichnetes Schwein, dass geschlachtet werden soll, und den “Tod”, der es streichelt, zeigt. Dazu der Schriftzug: “Jährlich sterben Milliarden Tiere – Da bekommt selbst der Tod Mitleid!”. Sogar mir fällt dieser Anblick schwer. Aber das ist die Absicht dahinter: Meine Illustrationen sollen zum Nachdenken anregen.

Man hört immer wieder von Veganern, die von anderen Menschen beleidigt wurden, weil ihnen dieses Thema am Herzen liegt. Wie ist das bei Dir, hast Du schon mal negative Kommentare zu Deinem Spreadshop bekommen?

Ja, bei Facebook und Instagram, wo ich meine Illustrationen und Shirts poste. Glücklicherweise ist das aber eher selten der Fall. Ich schreibe halt niemandem was vor und zeige auch nicht mit dem Finger auf Andere.

Viel lieber erzähle ich von meinem eigenen Entwicklungsprozess; wie ich angefangen habe umzudenken und mich für Tierrechte zu interessieren. Wenn ich etwas thematisiere, versuche ich es immer so anschaulich wie möglich zu beschreiben und zu erklären, warum es mich bewegt.

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Posted by Illustrations by Eden Lumaja on Sunday, October 13, 2019

Wie kam es dazu, dass Du Bilder über Tierrechte zeichnest?

Die Tierrechtsorganisation PETA hat 2012 auf Facebook einen Design-Contest gestartet. Ich zeichnete den ganzen Abend an einer “Stop Animal Testing”- Illustration und reichte sie ein. Es gabe jede Menge tolle Einreichungen – und ich habe tatsächlich den zweiten Platz belegt! Mein Design wurde dann für den PETA-Shop auf Shirts gedruckt. Meine erste Tierrechts-Illustration war geboren.

Wie bist Du auf Spreadshop gestoßen und wie gefällt Dir unser Shopsystem?

Nach der Sache mit PETA hat mich eine junge Frau bei Facebook angeschrieben und mir von Euch erzählt. Ich habe dann gleich einen Spreadshop eingerichtet, um Menschen die Möglichkeit zu geben, durch meine Illustrationen ein Statement für Tiere zu setzen.

Mit dem Shopsystem bin ich total zufrieden. Aber auch mit dem Konzept “Spreadshirt” an sich! Mir wurde immer geholfen, wenn ich eine Frage hatte. Die Mitarbeiter sind super freundlich – und das bekomme ich auch von meinen Kunden zu hören! 🙂

Du arbeitest in Deinem Shop mit Themen sowie mit der Design-Ansicht. So hat man gleich einen tollen Überblick über Deine angebotenen Designs! Welche Tricks würdest Du Shop-Neulingen ans Herz legen?

Fangt am besten sofort an Themen zu erstellen und wartet nicht erst ab bis ihr über 150 Motive im Shop habt! Ich spreche aus Erfahrung. 😉

Legt außerdem eine Reihenfolge der Produkte fest und haltet diese für jedes Motiv ein. Das ergibt ein tolles Gesamtbild.

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Posted by Illustrations by Eden Lumaja on Friday, October 25, 2019

Du hast beinahe 12.000 Follower bei Facebook und Deine Instagram-Posts bekommen zwischen 200 – 800 Likes! Wie schafft man das?

Ich denke, das liegt an den Themen, mit denen ich mich befasse. Da kann im Grunde jeder mitreden und es geht doch vielen Menschen nahe, wie heute mit Tieren umgegangen wird.

Mittlerweile berichten auch Medien über Dich und Deine Designs. Wie bist Du mit den Journalisten in Kontakt getreten?

Bis jetzt sind glücklicherweise alle Journalisten auf mich zugekommen. Ihr hättet mal mein Gesicht gesehen sollen, als ich die E-Mail von “Tiere suchen ein Zuhause” bekommen habe mit der Nachricht, dass sie einen Bericht über mich drehen wollen.

Das Gesicht hätten wir auf jeden Fall gerne gesehen! Für unsere Leser: Den Beitrag über Nina und ihren Shop Eden Lumaja gibt es in der WDR Mediathek.

Zurück zu den Tieren, Nina. Du hast auch eine Illustration zu Stadttieren, also Ratten und Tauben, gemacht und machst immer wieder darauf aufmerksam, dass Schweine genauso liebenswert sind wie Hunde. Wie ist die Resonanz der Leute? Können sie Deine Argumente verstehen?

Zugegeben, bei den Stadttieren war ich sehr überrascht, wie positiv das Feedback ausgefallen ist. Ich kenne normalerweise nur negative Aussagen über diese Tiere, Beschwerden, dass sie alles verdrecken und Krankheiten übertragen.

Der Vergleich zwischen Hund und Schwein ist für die meisten noch verständlich: Den einen streicheln, den anderen essen – das ist irgendwie seltsam und daher ein typisch “vegetarisches” Thema. Bei “veganen” Themen sieht es schon etwas anders aus. Die Leute werden meist etwas verhaltener – was ich überhaupt nicht schlimm finde! Ich habe mich anfangs auch nur langsam an die vegane Ernährung getastet. Erst habe ich mich informiert, dann öfter mal vegan gekocht und schließlich nahm alles seinen Lauf.

Der eine lebt von jetzt auf gleich vegan, der andere braucht dafür viel Zeit. Für manche wiederum kommt eine vegane Ernährung überhaupt nicht infrage. Mir ist es nur wichtig, dass man sich überhaupt mit der Thematik auseinandersetzt. Es gibt vieles, was die Fleisch- und Milchindustrie verschweigt bzw. in den Hintergrund drängt. Und das darf nicht sein!

Wie lange hast Du Deinen Spreadshop jetzt eigentlich und was waren bisher die schönsten Momente?

Ich betreibe Eden Lumaja jetzt seit knapp 7 Jahren. Mit der Zeit habe ich schon einige Fotos zugeschickt bekommen, auf denen meinen Shirts getragen werden. Wenn ich aber Menschen auf der Straße sehe und sie meine Shirts tragen, bin ich jedes Mal peinlich berührt – das freut mich total.

Du hast drei Katzen zu Hause. Bist Du noch nicht auf den Hund gekommen?

Meine Miezen bringen echt viele Kosten mit sich, aber arm bin ich durch sie nicht geworden. Ich hätte auch total gerne einen Hund. Leider würde ich ihm momentan nicht gerecht werden können. Sobald es sich aber anbietet, wird einer aus dem Tierschutz adoptiert!

Danke Nina für Deine Zeit und das Interview!

Zum Eden Lumaja Shop geht’s hier entlang. Außerdem findest Du Nina bei Facebook und Instagram.

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