Shop des Monats: The High Frontier

Shop des Monats: The High Frontier

Weltraum-Fan Chris Petty ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit einer persönlichen Leidenschaft richtig viel Geld verdienen kann. Sein Shop „The High Frontier“ beweist, dass es nicht unbedingt total verrückte Designs oder ein ausgefallenes Thema braucht um erfolgreich zu verkaufen. Im Gespräch mit unseren US-Kollegen vom MerchCast Podcast hat Chris über seine Erfahrungen als Shopbetreiber berichtet. Hier liest Du seine wichtigsten Antworten.

Chris, wie bist Du darauf gekommen, mit Deiner Liebe zum Weltraum Geld zu verdienen? Und wie gefällt Dir das Shopbetreiber-Dasein?

Ich habe mich schon immer für den Weltraum interessiert. Schon mit drei wollte ich ständig Bücher über das All anschauen. Das Interesse blieb über die Jahre erhalten. Als ich letztes Jahr meinen Job als Grafikdesigner verlor, war das die Gelegenheit, meine Begeisterung fürs All und meine Grafikdesigner-Skills zu verbinden.

Die T-Shirts, die es in den Shops des NASA-Centers gibt, haben mich überhaupt nicht angesprochen, deshalb wollte ich es einfach selbst mal versuchen. Vorher hatte ich schon drei Jahre lang einen Blog zu Weltraumthemen betrieben und dadurch einige Fans und Follower in den sozialen Medien. Also meldete ich mich bei Spreadshirt an – mit dem Anspruch, nicht nur T-Shirts anzubieten, die mir gefallen, sondern die auch andere Menschen mögen.

Es ist schon ein tolles Gefühl, etwas zu tun, das man richtig gern mag. Sonst erledigt man als Grafikdesigner ja durchaus auch mal Jobs, die weniger Spaß machen.

Wie bist Du denn auf Spreadshirt gekommen? Was genau hat Dich an uns überzeugt?

Ich war vorher acht Monate bei Redbubble und es lief ganz ok. Dann wurde die Seite komplett umstrukturiert. Wenn jemand jetzt eines meiner T-Shirts anschauen wollte, wurden gleichzeitig 40 ähnliche Shirts am Seitenende angezeigt, viele davon waren einfach irgendwo aus dem Internet gezogen. Das war mir irgendwann zu blöd, also sah ich mich nach Alternativen um. Was mir am meisten an Spreadshirt gefiel: Ich konnte einen Shop eröffnen und von meinem Blog aus dorthin linken, so dass jeder ganz schnell zu meinen Designs gelangen kann.

Am Spreadshop überraschte mich vor allem die Vielfalt der Möglichkeiten. Alles ist nur wenige Klicks entfernt und supereinfach zu bedienen. Auch die Druckqualität der fertigen Produkte ist hervorragend. Die Sachen sehen genau so aus, wie ich es mir gewünscht habe. Auf solchen Produkten liest man seinen Namen natürlich gern. Und das Beste: Mit dem Spreadshop wird Merchandise verkaufen zum echten Kinderspiel. Alles geht schnell und problemlos.

Wie viel Zeit verbringst Du mit der Verwaltung Deines Shops?

Ich versuche, jeden Monat wenigstens ein neues Design hinzuzufügen. Wenn ich mehr Zeit habe, werden es auch ein paar mehr. Meist logge ich mich erstmal ein und schaue, wie die Geschäfte laufen. Fürs Marketing investiere ich jeden Tag mindestens eine Stunde. Wenn ich neue Trends beobachte, passe ich auch hin und wieder die Stichwörter für meine T-Shirts an. So tue ich jeden Tag ein bisschen was für den Erfolg meines Shops.

Das Tolle ist, dass man sich voll aufs Marketing konzentrieren kann, sobald die Designs einmal online sind. Alles andere erledigt ja Spreadshirt.

Wendest Du irgendwelche Brainstorming-Techniken an, um auf neue Ideen für Deine Designs zu kommen?

Eigentlich muss man nur zwei, drei Wörter auf ein Shirt packen. Wenn das bei den Leuten ankommt, hat man schon mal eine Richtung. Auf meinem Schreibtisch liegen immer diverse Notizbücher und Bleistifte herum. Sobald mir eine Idee kommt, mache ich mir eine schnelle Skizze. Das muss noch nichts Fertiges sein, erstmal reichen ein paar Striche. So hat man später etwas, woran man weiterarbeiten kann.

Du hast jede Menge Follower in den sozialen Medien. Welche Tipps würdest Du anderen Shopbetreibern geben, um ihre Marke voranzubringen?

Das Wichtigste: Finde heraus, wo sich Leute mit zu Deinem Shop passenden Interessen austauschen. Als ich mit meinem Blog anfing, habe ich vor allem Twitter genutzt und bin dort einer Menge Leute gefolgt. Einige folgten mir zurück und retweeteten meine Sachen. So wuchs meine Marke langsam. Daneben gibt es auch Facebook-Gruppen zu allen möglichen Interessengebieten, in denen es sich lohnt Mitglied zu werden.

Wenn ich bei öffentlichen Veranstaltungen Kunden treffe, frage ich sie gern, was sie sich im Shop wünschen. Einige der Vorschläge kann ich dann tatsächlich umsetzen.

Wie bewirbst Du Deine Designs und Produkte? Setzt Du komplett auf organisches Marketing? Oder hast Du es auch schon mal mit bezahlter Werbung versucht?

Ich benutze vor allem Twitter. Dort kann ich jederzeit meine Sachen bewerben und es ist einfach mehrere Fotos hochzuladen. Gleich danach kommt Facebook: Dort kann man gut Ideen hin und her werfen und seine Follower auch einfach mal fragen, was sie von einem gerade entstehenden Design halten. Da kommen immer wieder überraschende Rückmeldungen.

Wenn bestimmte Veranstaltungen oder Jahrestage anstehen, versuche ich außerdem passende Designs anzubieten. Dabei werfe ich auch immer mal ein Auge in Google Analytics um herauszufinden, ob sich das auch tatsächlich lohnt. Das ist überhaupt das Coole am Spreadshop: Er ist mit Google Analytics verbunden. So weiß ich immer genau, woher meine Kunden in meinen Shop kommen.

Bezahlte Werbung nutze ich gerade für ein großes Event, das demnächst in Arizona stattfindet. Ich bewerbe meinen Spreadshop im Programm der Veranstaltung. Ich kann davon ausgehen, dass so ziemlich alle, die es lesen, sich für Weltraumthemen interessieren und vielleicht auch schon ein paar T-Shirts haben. Das ist also ein sehr lohnenswerter Rahmen für Targeted Marketing und rechtfertigt die Investition auf jeden Fall.

Vielen Dank für das Gespräch, Chris!

Das ganze Interview mit Chris Petty gibt es hier zum Nachhören.

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