In unserem ersten Teil haben wir Dir einige Grundlagen und Einsteiger-Tipps zu Pinterest gegeben. Aufmerksame Leser sind sicher schon gespannt, mit welchen weiterführenden Kniffen der Pinterest-Auftritt zum vollen Verkaufserfolg wird. Genau dort knüpft dieser Beitrag an – also, Stuhl heranziehen und Ohren gespitzt!
Wirf die letzten Zweifel über Bord
Wer nach dem ersten Teil noch nicht überzeugt sein sollte, dass Pinterest eine wahre Traffic-Goldgrube sein kann, nehme sich doch bitte dies zu Herzen: Studien mehrerer Institute wie Bizrate oder Comscore belegen, dass Pinterest-Besucher eine viel größere Kaufbereitschaft mitbringen als z.B. beim Besuch auf Facebook. Drei Viertel kommen sogar mit der konkreten Absicht, Inspiration für Einkäufe zu erhalten (bei Facebook ist ist es nicht mal ein Sechstel). Gegenüber den übrigen sozialen Medien geben Pinterest-Besucher doppelt so viel Geld auf den Seiten aus, die sie mit Pinterest gefunden haben.
Haben wir jetzt Deine Aufmerksamkeit? Spitze, dann können wir ja mit den fortgeschrittenen Tipps weitermachen.
Tipp 5: Mit dem gratis Business-Konto durchstarten
Weil das Konto für Unternehmen, das zahlreiche erweiterte Funktionen bietet, vollkommen kostenlos ist, solltest Du Dir eins zulegen. Du kannst auch Dein bestehendes Konto zu einem Business-Konto erweitern, solltest Du bereits begonnen und Fans gesammelt haben.
Mit den Business-Konto kannst Du:
- Pinterest Analytics nutzen und Nutzerverhalten im Blick behalten (mit beanspruchter Website, s.u.)
- Pinterest-Werbung schalten
- Dein Profil vielfältig personalisieren und Deiner Marke anpassen (z.B. mit einem eigenen Cover-Bild)
Dabei ist es ganz wichtig, dass Du Deiner Marke treu bleibst, weil sich viele Menschen Dein Profil anschauen werden, wenn sie an Deinem Produkt interessiert sind. Als Profilbild eignet sich das Firmenlogo am besten. So können Besucher auf einen Blick Pins mit Deiner Marke in Verbindung bringen. Betrachte die „Über mich“-Seite als Deinen ersten Sales-Pitch: Fasse kurz und bündig zusammen, was Deine Marke so einzigartig macht.
Tipp 6: Kuratiere eigene Boards
Sehr zu empfehlen ist es, eigene Boards zu kuratieren, sprich: aufregende Dinge aus dem Umfeld Deines Produkts sowie Deine eigenen Produkte zu sammeln und aufzubereiten. Die Menschen wollen inspiriert werden, also gib ihnen Inspiration. Abwechslung ist das Zauberwort: Nur eigene Produkte zu pinnen sowie Dein ganzes Sortiment anzupreisen wird schnell enttarnt und interessiert niemanden. Re-pinne Dinge, die Dich selbst begeistern und erzähle warum. So bekommst Du eine emotionale Ebene und überwältigst Besucher nicht mit Deiner Werbung. Gute Pinterest-Boards erweitern Deine Marke und zeigen nicht bloß Deine Produktpalette. Einige ausgewählte Stücke reichen völlig aus, Interessierte in Deinen Shop zu bekommen.
Tipp 7: Hol Dir den Browserbutton
Der Pinterest Browserbutton ist eine Erweiterung für Browser, mit dem Du in Sekundenschnelle Dinge aus dem Web pinnen kannst. Spare wertvolle Minuten und füge mit wenigen Klicks alles zu Deinen Boards hinzu, das Dich inspiriert – und zwar sofort.
Tipp 8: Benutze Keywords
Wie alle Suchmaschinen arbeitet Pinterest mit Stichwörtern, sog. Keywords. Erst, wenn Du diese clever einsetzt, entfaltest Du Dein Verkaufspotenzial richtig. Dafür sollten Deine Pin-Namen und -Beschreibungen immer wichtige Schlüsselbegriffe enthalten, nach denen potenzielle Kunden Deines Shops suchen könnten.
So findest Du relevante Keywords:
- Wie auch Google komplettiert Pinterest Deine Sucheingabe automatisch. Finde so heraus, wie Besucher die Begriffe schreiben.
- Nachdem Du einen Suchbegriff eingegeben hast, erscheint unter der Suchleiste eine Liste von ähnlichen Suchbegriffen, nach denen Nutzer im Zusammenhang mit Deinem Suchwort suchten.
- Wenn Du so gefundene Begriffe immer neu kombinierst, bekommst Du eine gute Idee davon, welche Wortverbindungen häufig gesucht werden. Begriffe, die mit Deinen wichtigsten Stichwörtern zusammenhängen heißen Long Tail Keywords und spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, weil sie Dein Zielpublikum weiter eingrenzen.
- Je spezifischer eine Kombination auf Dein Produkt zutrifft, desto relevanter ist sie für Deine Pins. Das bedeutet, dass die Besucher, die so Deinen Shop erreichen, sehr viel wahrscheinlicher bei Dir einkaufen, weil Dein Angebot auf sie zurechtgeschnitten ist.
Hast Du erst eine Liste an relevanten Suchbegriffen und Wortkombinationen, musst Du sie bloß noch richtig einsetzen:
- Verwende sie in den Namen Deiner Pins
- Verwende sie in der Beschreibung Deiner Pins
- Benenne Deine Boards, indem Du Keywords verwendest
- Finde mithilfe von Pinterest Analytics heraus, welche Pins gut funktionieren und verwende deren Keywords für zukünftige Pins
Wendest Du diese Techniken an, finden die richtigen Besucher Deine Pins und damit Deinen Shop. Sollte niemand Deine Pins besuchen, überprüfe zuerst, ob Deine Verwendung von Keywords sinnvoll ist.
Super-Mega-Extra-Geheim-Tipp: Website beanspruchen
Dieser kleine Super-Kniff ist nur relevant für Partner, die ihren Shop in eine eigene Website eingebunden haben. Um von dieser Funktion zu profitieren, musst Du Zugang zum HTML-Code der Top-Level-Domain Deiner Website haben bzw. ein CMS wie WordPress nutzen.
Einige Vorteile einer beanspruchten Website:
- Alle Deine Pins zeigen Dein Profilbild
- Pinterest Analytics
- Sei unter den Ersten, die neue Tools und Features ausprobieren dürfen
Wenn Du eine Web-Entwicklerin engagiert hast, bitte sie, Deine Seite zu beanspruchen.
Entwickelst Du Deine Seite selbst oder nutzt Du ein CMS, lies in der Pinterst-Hilfe die genauen Schritte nach.
Weitere Infos zu diesen und anderen Tricks findest Du ebenfalls auf den Hilfeseiten von Pinterest.
Herzlichen Glückwunsch, Du hast nun die ersten und wichtigsten Schritte getan, um Pinterest als Instrument für Traffic und damit Verkäufe einzusetzen. Jetzt kannst Du richtig loslegen, wir wünschen viel Erfolg!
Hast Du eigene Erfahrungen mit diesen fortgeschrittenen Tipps, die Du gerne teilen möchtest? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar unter diesem Beitrag!
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